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Phase 9: Februar / März 2001

Es ist eine ganz seltene Ehre, dass dieser hohe Mönch sein Kloster verlässt. Einmal ist es sehr gefährlich für ihn, da ihm gewaltätige Leute nach dem Leben trachten und er sich nur unter dem Schutz von Leibwächtern bewegen kann. Dazu kommt, dieser Mann, der bereits jetzt wie ein Heiliger verehrt wird und vermutlich auch einer ist, trägt schwer an der Verantwortung für 87 Klöster und mehr als 1400 Mönche, die meisten im Kriegsgebiet. Er ist geistlicher und weltlicher Führer einer Region, die von großer Armut und Krieg geprägt ist und er hat sich, im Gegensatz zu vielen Mönchen in Sri Lanka nie von der Politik korrumpieren lassen.
Seit zwei Jahren kennt Michael Kreitmeir diesen Mönch und genießt sein Vertrauen. Viele Tage und auch Nächte war er in diesem wie eine Festung bewachten Felsenkloster, hat gestaunt, woher er die Kraft nimmt und die Gelassenheit diese unmenschliche Verantwortung zu tragen. 
Am 1. Februar begleitet er 9 Kinder aus den Kriegsgebieten ins Kinderdorf.
Der hohe Priester lies sich von Michael Kreitmeir das Kinderdorf Little Smile zeigen, besuchte die Kinderhäuser, die Schule und den Heilkräutergarten. Der Besuch endete mit einem gemeinsamen Gebet an unserem Tempel.
Der Monat der Besucher in Little Smile. "Paten" und Unterstützer aus Füssen und Oberösterreich nützen die Chance, durch Erleben zu Begreifen. Sie lernen das Projekt und die Kinder kennen.
Pater Christoph aus Füssen lernt die Kinder und das Dorf in den bergen kennen und lieben.
Birgit Stecher aus Aschheim bei München wird unsere erste Praktikantin. 5 Wochen lebt sie mit und für die Kinder, gibt Englisch- und Computerunterricht. Bandula kann nach längerer Krankheit seine Arbeit wieder aufnehmen.
Die Bauarbeiten an den Häusern für Angestellte und an der Schreinerei, die wegen des Regens im Januar unterbrochen waren, gehen weiter.
Michael Kreitmeir fliegt extra nach Deutschland, um in Berlin die Präsidentin Sri Lankas, Mrs. Chandrika Bandaranaike Kumaratunga, zu treffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die schwierige Situation sozialer Organisationen in Sri Lanka und die fehlende Unterstützung, teilweise sogar Behinderung durch die Behörden.