Besucher seit Januar 2005: 991330

Phase 22: Oktober bis Dezember

Bereit für den großen Regen
Rechzeitig vor dem großen Regen konnten unsere Hühner in ihren neu gebauten und schlangensicheren Stall umziehen. Der alte Stall dient uns nach gründlicher Reinigung als Lager für unseren Pfeffer. Mehr als 2000 kg Biopfeffer konnten wir in diesem Jahr ernten.
Nasses Holz brennt bekanntlich schlecht. Und so haben wir hinter der Küche unserem Brennholz ein Dach verpasst.
Da wir 3 x täglich für etwa 140 Menschen kochen ist ein trockener Platz für unser Brennholz sicher eine sinnvolle Investition. Und die qualmende Küche der den Regenzeiten der letzten Jahre gottlob Vergangenheit.
Schon die ersten Regenfällen Ende September, nach 3monatiger Trockenheit, lassen unsere 800 Bananen und mehr als 3500 Annanas ins Kraut schießen und belohnen uns für die lange Plagerei täglichen Giesens. Im Hintergrund der Meditations- und Ruheplatz auf einem riesigen Granitfindling inmitten der Früchteplantage.
Eva-Maria Kindlein und Gerti Spötzl lernen von Sarda viel über die Kunst des Ayurveda, über Naturheilkräuter und die Herstellung von traditioneller Medizin. Die beiden Krankenschwestern aus Bayern unterrichten dafür unsere „Krankenbetreuerin“ in westlicher Medizin.
Im 3. Jahr ihres Bestehens beginnt in unserer Schreinerei der regelmäßige Unterricht für die älteren Jungs. Nicht nur Jagath verbringt jede freie Minute dort um von unserem Schreiner Gnjanasiri so viel wie möglich lernen zu dürfen.
Stolz zeigen Nishante, Prasath und Kasun was sie von ihrem Kampfsportlehrer gelernt haben. Sergio Duarte zeigt aber auch einigen unserer großen Mädchen, wie man sich bei Angriffen verteidigen kann.
Die jungeTamilin Chandrakala stößt im Oktober als Betreuerin zum Little Smile Team. Sie wird sich im Wisdom-Haus um unsere kleinen Jungs kümmern. Lahiru hat die neue „Aka“ (große Schwester) schnell in sein Herz geschlossen.
Kommen und Gehen, Wiedersehen und Abschied, für Michael Kreitmeir ist dies seit Jahren Normalität. Anfang November kommt er nach 2 Monaten in Deutschland zurück nach Little Smile und ist dort auch sofort daheim und wird, wie hier im Lucky-Haus der kleinen Mädchen, herzlich begrüßt.
Nie vergessen wir in Little Smile, dass ohne Hilfe dieser Ort der Menschlichkeit und diese Heimat für mehr als 60 Kinder nicht möglich wäre. Blaue Sterne und ein Schriftzug in Deutsch, Dulip unser Kunstlehrer mit seinen Schülerinnen Banti und Asha klettern und malen tagelang am neuen Mädchenhaus herum.
Nach einer Bauzeit von 10 Monaten wird im November das neue Wohn- und Trainingszentrum für heranwachsende Mädchen fertig. Möglich wurde dieses größte Gebäude im Kinderdorf dank STERNSTUNDEN, der Benefizaktion des Bayerischen Fernsehens.
Alle helfen mit um das neue Haus mit den vielen blauen Sternen auch rechtzeitig fertig zu bekommen. Auch die 8 Wohn- und Schlafräume müssen hergerichtet und eingeräumt werden.
Am 21. November ist es so weit! Mit einer farbenfrohen Prozession durchs Kinderdorf beginnt die Feier, mit der wir das neue Mädchenhaus eröffnen.
Gemeinsam tanzen, singen und lachen! Bald wird die Raumnot im Kinderdorf ein Ende haben. Wenn das kein Grund zur Freude sind. Das Eröffnungsfest ist ein willkommener Anlaß für unsere Kinder zu zeigen, was in Ihnen steckt. Und nicht nur bei Tänzerinnen wie Niluka ist das eine ganze Menge.
Am 2. Dezember feiert Manuel Kreitmeir in Little Smile seinen 18. Geburtstag. Manuel, der seit Anfang August im Kinderdorf arbeitet, beginnt diesen neuen Lebensabschnitt zusammen mit seinem Vater und der großen Little Smile Familie.
Im Dezember werden unten im Gemüseland die Ruinen einer alten Hütte entfernt um so Platz zu schaffen für den Bau eines Mutter-Kind-Hauses. Little Smile will und wird auch im nächsten Jahr bereit sein, um Kindern in Not Schutz, Heimat und Zukunft zu geben.
Bis in die Morgenstunden des 26. Dezembers 2004 hatten hier 19 Kinder ein Zuhause, geblieben sind nur Trümmer. Alleine in der Kleinstadt Kalmunai (ca. 80 km südlich von Batticaloa) starben nach Angaben des örtlichen Krankenhauses mindestens 14.000 Menschen, darunter viele Kinder.