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Phase 25 Juli bis September 2005

Auf dem Kopf muss Lokuthatha eine verhüllte Statue, die Mönche aus einem uralten Kloster mitgebracht haben, durch das Kinderdorf tragen. In einer langen Prozession ziehen Mönchen, Kinder, Angestellte und Gäste hinunter zum Moonlighthaus, das für dieses Ereignis besonders geschmückt wurde.
Um unsere Hand zu reichen, gerade auch den Angreifern vom 23. Juni und auch um den Vorwurf zu entkräften, dass wir in erster Linie die tamilische Minderheit unterstützen veranstalten wir in Little Smile eine große buddhistische Zeremonie, eine so genannte Pirit, zu der wir 21 buddhistische Mönche einladen.
Vom Abend des 31 Juli bis zum Vormittag des 1. August wird gemeinsam gebetet, wir bewirten und ehren die Mönche als Vertreter des Buddhismus. Alle Kinder und Mitarbeiter, egal welchem Glauben sie angehören, feiern und beten mit uns und zeigen so ihren Respekt für die buddhistische Lehre.
Beeindruckt zeigten sich die Mönche von der Anlage des Kinderdorfes, unserem Tempelgebiet, den Kinderhäusern und besonders unserem Meditationsplatz oben in „heavens door“ (Tor zum Himmel).
Mit einem Fernsehteam des Senders RTL besuchte der Schauspieler Piere Price einige Projekte von Little Smile. Tief erschüttert war der Mann, der wie kein Zweiter den guten Indianer verkörperte, von der Not in Sri Lanka, mehr als ein halbes Jahr nach dem Tsunami. Er begleitete Michael Kreitmeir 5 Tage lang u.a. auch in ein Flüchtlingslager und erlebte den Leiter der Organisation auch als Krankenpfleger.
Bei der Einweihung eines Hauses für eine Tsunamiwitwe mit Kindern traf der Schauspieler auch auf den 18jährigen Manuel Kreitmeir, der den Tsunami in Kalmunai miterlebt und die Folgen der Katastrophe hautnah und mittelbar erlitten hatte. Dass in dieser besonders schlimm heimgesuchten Stadt an der Ostküste ein Krankenhaus für Kinder gebaut werden kann, dafür will Winnetou mit RTL in Deutschland Geld sammeln.
Damit Kinder wieder lächeln können! Dafür lohnt sich jeder Einsatz. Zu dieser Überzeugung kam Piere Price nach vielen gemeinsamen Erlebnissen mit Michael Kreitmeir. Spontan versprach der Schauspieler auch über die RTL-Sendung „Spendenmarathon“ hinaus sich für Little Smile Sri Lanka einzusetzen.
Wie schnell doch ein Jahr vergeht!
Nach einem Jahr und 6 Tagen verlässt Manuel Kreitmeir das Kinderdorf und Sri Lanka aber nicht Little Smile. Auf einer Wirtschaftsfachoberschule will er sich in München das Wissen holen, dass Little Smile dringend benötigt, um all die Projekte auf Dauer auch wirtschaftlich betreiben zu können. Sicher kein Zufall war es, dass Manuel sein Soziales Jahr just zu dem Zeitpunkt abgeleistet hat, an dem die beispiellose Katastrophe des Tsunami über dieses kleine Land hereingebrochen ist.
Da sein wenn man gebraucht wird – Hilfe durch Rotarier
Auch die Rotarier Werner Nahler (rechts) und Günter Glatz kommen nach Sri Lanka, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit von Little Smile zu machen. Rotarierclubs aus dem Allgäu und dem benachbarten Österreich sind bereit Little Smile bei der Ausstattung der Internationalen Schule und dem Kinderkrankenhaus zu helfen.
Witwen und ihren Kindern eine neue Heimat schenken.
Viele Frauen, die nie gelernt haben auf eigenen Beinen zu stehen, hat der Tsunami zu Witwen gemacht. Diesen Frauen die Hand reichen, Ihnen nicht die Kinder wegnehmen sondern Müttern und Kindern eine neue Heimat geben aber gerade auch diesen Frauen durch eine Ausbildung ein Weiterleben mit ihren Kindern zu ermöglichen, das hat sich Little Smile zur ganz besonderen Aufgabe gemacht und darum entstehen im Laufe des Jahres Mutter-Kind-Häuser in Kalmunai, bei Galle und rund um das Kinderdorf Koslanda. Der bau eines Hauses sowie eine 3jährige Ausbildung für die Mutter und Hilfen zur schulischen Förderung für die Kinder bis zum 16 Lebensjahr kosten um die 10.000 Euro pro Familie. Firmen, Vereine und Privatpersonen haben Patenschaften übernommen, damit diese großartige Hilfsaktion auch möglich werden kann.

Detaliierter Berichte zu diesen und anderen Tsunamiaktivitäten durch Little Smile veröffentlichen wir hier im Internet in der Jahresbilanz 2005 bis spätestens März 2006.