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Phase 35: Januar bis März 2008

Unser Christkind 2005 ist groß geworden. Ohne Angst durfte unser Findelkind Darushani die ersten 2 Jahre aufwachsen und so schaut die Kleine ohne Angst auf das, was dieses 3. Lebensjahr wohl für sie bereit halten wird.
Der „Ernst des Lebens“ beginnt mit einem Lachen für (von links) Panthum, Saroja, Asanka, Anoma und Janathan. Bleibt nur zu hoffen, dass die Freude über das „Lernen dürfen“ bei den Fünfjährigen noch lange anhält.
Am 15. Januar wird das tamilische Neujahrsfest „Thai Pongal“ gefeiert. In Eintracht schauen tamilische und singhalesische Jungs ihrem Lokuthatha beim symbolischen Öffnen der Kokosnuss zu. Im Land freilich herrscht ein rauer Wind, fürchten viele Tamilen, dass sich der eskalierende Bürgerkrieg auch negativ auf ihre Rechte, auf ihr Leben in einem überwiegend singhalesischen Staat auswirken könnte.
Ein Fest der Tiere! Am Tag nach Thai Pongal werden die Nutztiere, besonders die Kühe, prächtig herausgeputzt. Auch die Besitzer tragen Festgewänder und verwöhnen die Tiere, denen Sie das Jahr über so viel verdanken, an diesem Tag mit einem Festessen. Auch unsere Farm in Dikkapitia praktiziert diesen schönen alten Brauch.
5 Jahre lag das große Reisfeld des Tempels brach. Niemand wollte die mühsame Arbeit auf sich nehmen, das meterhohe Unkraut, Dornen und Sträucher zu beseitigen und ganz von vorne anzufangen. Little Smile ging wieder einmal mit gutem Beispiel voran, stellte sich dieser Herausforderung und schaffte Stufe für Stufe das unglaubliche. Bald wird, wo lange nur Unkraut war, wieder Reis wachsen.
Groß war die Freude der Mädchen in den Little Smile Kinderhäusern in Palugamam. Monatelang war die Region fast völlig von der Außenwelt abgeschnitten, tobten an der Ostküste Kämpfe, herrschten Bombenterror und Angst. Trotzdem schaffte es Michael Kreitmeir regelmäßig, irgendwie zu den Kindern vorzudringen, Ihnen Mut zu machen und die dringendsten Probleme zu lösen. Mitte Februar konnte Kreitmeir auch endlich die Dinge mitbringen, die bei der Zerstörung eines Little Smile Hauses verloren gegangen sind.
Trotz Inflation und zahlreicher anderer Probleme gehen die Bauarbeiten in den zahlreichen Projekten von Little Smile voran. Bald werden auch die Renovierungsarbeiten und der Neubau in Sahana Nivasa, dem „Haus der Geborgenheit“ für Mädchen im Zentrum von Galle zum Abschluss kommen. Drei Buchstaben BSH, Bosch Siemens Hausgeräte, vielmehr die Mitarbeiter dieser Firma, haben dies möglich gemacht.
Ausdauer und Beharrlichkeit sind gefragt, wenn es um den Neubau eines Krankenhausgebäudes in Kalmunai an der Ostküste geht. Dank des Vertrauens und der zuverlässigen Unterstützung von APOTHEKER OHNE GRENZEN wuchs der Rohbau allen Schwierigkeiten zum Trotz langsam aber stetig. Bis Ende 2008 hoffen wir auch dieses Bauprojekt erfolgreich abschließen zu können.
Es regnet und regnet und regnet! Was für die Bauarbeiten sehr hinderlich ist, für unseren Anbau von Gewürzen ist diese Regenperiode mitten in der Trockenzeit ein Segen. Freilich haben unsere Feldarbeiter nicht nur mit Unkraut zu kämpfen. Auch die Blutekel gedeihen prächtig und warten hungrig auf Jeden, der sich in den Dschungel wagt.
Jararathne hat Ende 2007 die Schule abgeschlossen. Aus dem kleinen Buben der Anfang 2000 zu uns kam ist ein kräftiger junger Mann geworden, der im Kinderdorf jetzt eine Lehrzeit begonnen hat. Seit dem Tod seiner Oma ist Jararathne ohne Verwandte, Little Smile ist seine Familie. Irgendwie gehören für den jungen Mann auch die beiden Paten aus Deutschland dazu, deren Foto er hier stolz zeigt.
Vertrauen ist der Anfang von Allem!
Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.
Schon einmal Probesitzen können Elke und Marco Keitmeir in der neuen Little Smile Schule. Anfang April, wenn die offizielle Eröffnung sein wird, muss Marco bereits wieder im Deutschen Gymnasium in Eichstätt die Schulbank drücken. Und weil die Osterferien so kurz sind, bleibt für den Besuch in diesem Jahr leider nur wenig Zeit.
Am Karfreitag zünden die Little Smile Kinder an den 14 Leidensstationen je eine Kerze an, hier Banti. Warum alle Freunde Jesus damals im Stich gelassen haben, können viele der Kinder einfach nicht verstehen. Dieser Tag ist aber auch ein stilles Gedenken an all die Opfer der Kämpfe im Norden und Osten der Insel.