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Phase 15:  August bis Dezember 2002

Es ist wie HEIMKOMMEN!
Anfang August kehrt Birgit Stecher aus München zum 4. Mal ins Kinderdorf zurück. Wieder wird sie dort mit und für die Kinder leben und arbeiten.
Jeder leistet einen Beitrag:
Auch in Sri Lanka sind im August Schulferien. Unsere Kinder haben also mehr zum spielen, Lernen aber auch, um im Garten zu helfen.
Mitte August ist die Straße zum neuen Land fertiggestellt.
Es liegt etwa 2 Kilometer vom Kinderdorf entfernt. Wo sich jetzt noch wilde Elefanten, Stachel- und Wildschweine, sowie zahllose Affenherden tummeln, sollen im kommenden Jahr das Ayurvedakrankenhaus, sowie ein Gästehaus entstehen.
Schritt für Schritt gehen wir dem großen Ziel entgegen: Little Smile in den kommenden 3 Jahren auch wirtschaftlich selbständig zu machen.
Vor der Regenzeit müssen viele Mauern geprüft, repariert und neu befestigt werden. Ständig sind im Kinderdorf 4 Tagesarbeiter damit beschäftigt, dem Bergdschungel diesen Ort für Kinder abzutrotzen.
Wirklich schon wieder ein Jahr!
Mit einer traditionellen Hinduzeremonie feiert die Little Smile Familie zusammen mit Sami am 29. August das 1jährige Bestehen unseres Hindu-Tempels. Mit dabei auch die beiden Praktikantinnen Kathrin und Birgit.
Mitte September können die Begradigungsarbeiten für das Ayurveda-Krankenhaus im neuen Land abgeschlossen werden.
Hier soll auch ein Gebäude für unsere großen Kinder und für Gäste entstehen.
Nach fast 2 Monaten und damit knapp einem Drittel ihres Freiwilligeneinsatzes im Kinderdorf hat Kathrin Pfahler das in sie gesetzte Vertrauen voll gerechtfertigt. Die 19jährige arbeitet nicht nur als Betreuerin, derzeit im Haus unserer kleineren Mädchen. Kathrin gibt auch Unterricht in Englisch, Musik und am Computer.
Ende September beginnt Anna Steudel ihren 6monatigen Freiwilligendienst im Kinderdorf und löste Birgit Stecher ab, die zu ihrem Studium nach Deutschland zurückkehrt.
Anna arbeitet zunächst im Jungehaus und wird sich zudem um die Erfassung der Heilkräuter und zusätzlichen Nähunterricht kümmern.
Mit Beginn der Regenzeit helfen auch alle Kinder und Angestellten ab Anfang Oktober bei den neuen Pflanzungen. Zusammenleben, arbeiten, lachen, lernen...
Stück für Stück entsteht so ein Wir-Gefühl als "Little-Smile-Familie".
Als 7. unserer Mädchen beginnt für Srima Ende Oktober eine neue Zeit.
Am 31. Oktober feiert die ganze Little Smile Familie mit Srima den Übergang von der Kindheit zum Teenager. Die traditionelle Zeremonie zur ersten Blutung wird im Kinderdorf frei von Schuldgefühlen und Ängsten als freudiges Ereignis gemeinsam begangen.
Alle strahlen, als Lucian Srima am Ende der Feier als "große Tochter" in Sunshinehaus willkommen heißt.
Kathrin kämpft sich durch Schlammassen zu den Resten von Ganas Haus. Am 10. November zerstört ein Bergrutsch, ausgelöst durch heftige Regenfälle, das Haus unserer Küchenfrau Gnana. Die Witwe steht mit ihren drei Kindern jetzt auf der Straße.
Doch die Little Smile Familie wird Gnana und ihre Kinder nicht im Stich lassen und helfen.
Regenzeit bedeutet in den Tropen häufig auch Zeit für Krankheiten.
Doch nicht zuletzt dank der Vorbeugung durch die Kräuter unseres Wedemamas bleiben wir von Virusepidemien diesmal verschont. Da haben unsere drei Kleinen, Mali, Bawaani und Madushika gut lachen (von links).
Unter fachkundiger Anleitung des Agrarbeauftragten für unsere Region pflanzen die Kinder Ende November die ersten 100 Orangenbäume in Little Smile gepflanzt.
Die Pflanzungen der neuen Zimtfelder, sowie Teak- und Mahagonibäume sind inzwischen abgeschlossen.
Der Regen soll helfen, dass die Pflanzen gut anwachsen.
Bei den starken Regenfällen war es nicht einfach aber Ende November ist der Rohbau unseres neuen Angestelltenhauses oberhalb der ausgedehnten Gemüseplantagen fertig.
Hier können später einmal auch männliche Volontäre aus Deutschland wohnen.
Die Zeit lässt sich nicht anhalten!
Nur wenige Wochen nach Srima hat Nadeeka ihre erste Regel. Gemeinsam feiern wir in Little Smile mit unserer Nadeeka dieses Fest am 27. November.
Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk:
Unser tamilischer Arbeiter Chutti findet mit seiner Familie im Dschungel des neuen Landes ein Zuhause.
Anfang Dezember kann der Zaun um das im Sommer dazugekauften Grundstücks unterhalb des Tempels abgeschlossen werden.
Neben dem Sportplatz wird hier eine Obstplantage entstehen mit Rammbutan und Bananen. Später ist an den bau von kleinen Häusern für verlassene Frauen mit ihren Kindern gedacht.
Waliama, unser Christkind 2002
Mitte Dezember holt Michael Kreitmeir die etwa 12jährige Walliama ins Kinderdorf. Nach schweren Verbrennungen hatte das Mädchen unter unvorstellbaren Schmerzen in einem Elendsquartier dahinvegetiert.
5 lange Monate werden wir nun um Leben und Gesundheit dieses Kindes kämpfen, das kaum Sprechen kann und dessen Leben bisher nur aus Leid bestand.
Am 1. Weihnachtstag findet am Holzkreuz, unmittelbar neben dem buddhistischen und hinduistischen Tempeln die erste Feier einer heiligen Messe statt.
So wie wir gemeinsam auch die großen Feiertag der anderen Religionen feiern, so begehen alle Kinder, Angestellten und Gäste diese gemeinsame Messfeier.