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Betti Held aus der Schweiz kam Anfang März 2004 eher „zufällig“ zu uns nach Little Smile. Gegen Ende einer mehr als 1jährigen Weltreise war in Frau Held der Wunsch gewachsen, einen Teil dieser Zeit für Andere zu arbeiten.
Drei Monate arbeitete Betti Held in erster Linie im „Lucky Haus“ der kleinen Mädchen. Auszüge aus ihrem Abschlussbericht:


Es wächst und wächst und wächst..
Noch immer bin ich glücklich und dankbar das „Little Smile“ gefunden und erlebt zu haben, wobei sich das “Little Smile” in meinen Augen zu einem “Big Smile” gewandelt hat! Es wächst und wächst …. unglaublich welch ein Wandel da stetig stattfindet und in mir ausgelöst hat.
Sich von außerhalb ein Bild zu malen ist schlicht und einfach unmöglich. Dass zu einem Kinderdorf so viele Bereiche wie die Landwirtschaft, Küche, Medizin, Heilpflanzen, Verwaltung, interne Weiterbildung, ect. mit einer so großen Bedeutung dazugehören war mir nicht bewusst.
Obwohl ich die ganze Zeit im Lucky House verbracht habe, wurde es mir nie langweilig.
Die Veränderungen und Wechsel haben sich manchmal fast überschlagen, so dass ich in dieser Zeit das Lucky House immer wieder neu definiert habe.
Mit einer so starken Frau wie Bawani zusammen zu arbeiten war schon eine Erfahrung für sich, ich hätte es nicht besser treffen können! Sie ist eine von den Personen die mit Aufrichtigkeit und ganzem Herzen ihr Bestes für Little Smile und Lokuthatha gibt (Lokuthatha bedeutet übersetzt „Großer Vater“. So wird Michael Kreitmeir im Kinderdorf genannt). Mit ihrer Beständigkeit, Zielgerichtetheit, positiven Lebenshaltung, Lebenserfahrung und ihrem Gerechtigkeitssinn hätte sie Leaderqualität. Ich bin echt gespannt wie sich ihre Entwicklung auswirken wird. Ich werde die Bawani auf jeden Fall vermissen und in meinem Herzen behalten.
Dadurch dass ich die Schul- und Ferienzeit hier erlebte, ist mir aufgefallen wie stark und wie schnell sich die Kinder entsprechend dem Umfeld verändern. Vor allem die in Little Smile gebliebenen Kinder hatten sich in der Ferienzeit großartig entfaltet. Natürlich genossen sie mehr Aufmerksamkeit, Abwechslung und Freiheit. Doch mehr Platz im räumlichen Sinne war auch ein großer Vorteil, gerade für die Kinder im Lucky Haus. Ich empfinde es als zu voll. Es ist für mich einfach spürbar wie Kinder wieder vermehrt zanken, streiten und schlagen um den persönlichen Raum zu verteidigen und Raum zu schaffen oder ganz einfach um sich Aufmerksamkeit zu holen In dem Sinne wird das Moonlight Haus hier bestimmt Gutes bewirken, obwohl die Selbstständigkeit und Verantwortlichkeit der großen Mädchen wieder ein ganz anderes Thema ist. (Das Moonlight Haus, soll bis Ende August 2004 fertig sein und dann Platz für 18 größere Mädchen bieten.)
Nun werde ich in wenigen Minuten nochmals zum Tempel gehen, diese wunderschöne Atmosphäre ein weiteres Mal absorbieren, innerlich Abschied nehmen und dann hoffentlich in die Welt tragen….

Herzliche Grüsse und wie “A BIG BASKET OF THANKS”

Betty