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“Bohome Study – Nandri - Thank You - Danke!”

4 Sprachen, singhalesisch, tamilisch, englisch und deutsch, werden im Kinderdorf und den anderen Projekten von Little Smile Sri Lanka gesprochen. Doch Little Smile möchte sich bei Ihnen ganz ohne große Worte bedanken und zwar, wie könnte es anders sein, mit dem Lächeln eines der Kinder, die im Jahr 2006 im Kinderdorf Little Smile ein Heimat, ein Zuhause, Fürsorge und Liebe gefunden haben.
Als Eveangeli zu uns kam war sie ängstlich und verstört. 10 Monate in Little Smile haben dem heute knapp 3jährige Mädchen die verlorene Kindheit, Unbeschwertheit, Vertrauen und Lebensfreude zurückgegeben.
Eveangeli hält im Arm unseren Smile, der in den Little Smile Farben.
„Wir waren lange vor dem Tsunami da und wir werden noch für Kinder in Not kämpfen, wenn all die Katastrophenhelfer längst weiter gezogen sind!“ Wenige Tage nach der Jahrtausendwelle habe ich dieses Versprechen gegeben und ich habe es gehalten. Alte und auch neue Unterstützer und Freunde haben Unglaubliches möglich gemacht, all den Schwierigkeiten und Problemen zum Trotz. Einige meiner Mitarbeiter und auch ich selbst, wir sind an die Grenzen unserer Kraft gegangen und manchmal auch darüber hinaus. Es war ihr Vertrauen und die ungeheure Zerstörung nach dem Tsunami, die uns keine andere Wahl gelassen haben.
Kurz nach der Katastrophe spürte ich in Deutschland einen unglaublichen Aufbruch, eine Welle der Mitmenschlichkeit. Freilich war sinnvolle Hilfe in Sri Lanka nach dem Tsunami weder schnell noch einfach umsetzbar. Die anfängliche Begeisterung diesen Menschen zu helfen wurde mehr und mehr von negativen Nachrichten überschattet. Von Verschwendung, unsinnigen Projekten und Betrug wurde da geschrieben, fast so schnell wie sie gekommen war verschwand diese Welle der Hilfsbereitschaft. Inzwischen ist der Tsunami nicht einmal mehr negative Schlagzeilen wert.

Was aber wird aus der überall geforderten und ja auch sinnvollen Nachhaltigkeit? Es ging eben nicht nur darum, wie eine Versicherung, zerstörte Häuser aufzubauen. Was wird aus all den entwurzelten Menschen, den Heimatlosen und was aus den Opfern des wieder begonnen Bürgerkrieges?
Liebe Unterstützer und liebe Freunde,

ohne Sie und ihr Vertrauen hätte ich die vielen Probleme und Schwierigkeiten der letzten zwei Jahre nicht gemeistert. So aber konnten wir gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, dass viele Opfer dieser Katastrophe eine reelle Chance bekamen. Viele Hilfsmaßnahmen konnten wir abschließen, zahlreiche Häuser an Tsunamiwitwen übergeben, durch zwei Bootprojekte mit 6 Schiffen 15 Familien auf Dauer das Auskommen sichern.
Durch Sie hat Little Smile Kindergärten aufgebaut, beim Bau einer großen Schule geholfen und vielen Mädchen aus den Tsunamilagern in Galle einen Zufluchtsort gegeben. Wir durften gerade auch Mädchen an der Ostküste helfen durch den Bau und den Betrieb zweier Heime.
Viele Aufgaben wollen wir 2007 vollenden wie den Bau eines Krankenhausgebäudes in Kalmunai und den der Internationalen Schule in Koslanda. Eine riesige Herausforderung wird auch der Bau eines Wohn- und Ausbildungszentrums in Pilane an der Südküste, eines großen Mädchenheimes in Galle mit dem bezeichnenden Namen „Sahana Nivasa“, Haus der Geborgenheit, sowie der Bau und Betrieb einer Sozialstation und eines Kinderkrankenhauses in der ärmsten Regionen Sri Lankas, in Buttala.
Daneben aber galt und gilt unsere Hilfe gerade denen, die diese am dringendsten und am umfassendsten brauchen, nämlich Kinder, um die sich sonst niemand kümmern kann oder will.
So haben wir auch nie die 83 Kinder im Kinderdorf Little Smile Koslanda vernachlässigt, im Gegenteil.
Wie könnte ich, wie könnte Little Smile besser Danke sagen als durch das Lächeln, das wir mit ihrer Hilfe besonders Kindern und Witwen mit Kindern zurückgeben durften. Dieses Lächeln ist unser Geschenk an Sie, vielmehr das Geschenk, das Sie sich durch ihre Menschlichkeit selbst bereitet haben.

Aus einer anderen Welt wünsche ich Ihnen
ein frohes Weihnachtsfest
und Momente der Freude im Jahr 2007

Ihr Michael Kreitmeir