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Liebe Freunde, Unterstützer und Wegbegleiter

Als Asha im Jahr 2000 im Kinderdorf Zuflucht fand war sie ein ängstliches kleines Mädchen. Gewalt, Ausbeutung, Hunger, Elend, all das hatte sie bereits erleiden müssen.
In diesem Jahr konnte Asha Ihren 18. Geburtstag feiern. Eine frohe, selbstbewusste junge Frau, die sich als Betreuerin um unsere kleinen Jungs kümmert.
Ich konnte es selbst kaum glauben, als wir im April des Jahres unsere Aula schmückten und mehr als 100 Kinder tanzend, lachend und singend 10 Jahre Kinderdorf in Koslanda feierten. Mit wie viel Idealismus, Energie und Glauben an die Machbarkeit all dessen, was man wirklich will, habe ich damals im Bergdschungel begonnen. Ich hatte keine Ahnung, auf was ich mich da einließ und wie viele Probleme, Enttäuschungen, Gewalt und Unrecht sich mir in den Weg stellen würden. Wie viel habe ich in diesen 10 Jahren Menschen zugemutet, die ich in Deutschland zurückließ! Mehr und mehr verlangte das Engagement für Kinder in Not hier in Sri Lanka von mir, von meiner Zeit, Energie ja von meinem Leben. Der Bürgerkrieg, die Tsunamikatastrophe, Fatalismus und Gewalt.

Dein JA sei ein JA und dein NEIN ein NEIN!

Ich habe JA gesagt zu den Kindern in Not, ich habe Ja gesagt zu Gewaltlosigkeit und Toleranz, ich habe JA gesagt als mein Einsatz gefordert wurde nach der Jahrtausendwelle und ich sage jeden Tag, jede Stunde aufs Neue JA wenn ein verstörtes, misshandeltes, verwahrlostes Kind an unser Tor klopft.
10 Jahre bedingungslose Einsatz für Kinder in Not!
So etwas ist nur möglich, wenn man Menschen hat, die da sind, gerade wenn es ganz dunkel wird, wenn Not, Elend und Gewalt übermächtig erscheinen.

Danke dafür, dass ich nie alleine war!

Ganz besonders darf ich meinen Eltern danken, die mir als Kind gezeigt haben, was Liebe ist und was Liebe vermag,
Danke an meine Frau, die nie geklagt hat über ihr Alleinsein, auch nicht über materiellen Verzicht,
Danke an meine beiden Söhne, die ihren Vater hergaben für Kinder in Not,
Danke an die Menschen die Freunde geblieben sind, aus der Ferne und doch nahe,
Danke an die treuen Unterstützer, die immer an mich, an Little Smile geglaubt haben,
Danke an die Missionszentrale der Franziskaner, an STERNSTUNDEN, die Benefizaktion des Bayerischen Fernsehens, Danke an all die Stiftungen, Vereine und Menschen, die mit uns zusammen diesen langen Weg gegangen sind um zu versuchen, durch ein Lächeln für Kinder in Not die Welt ein klein wenig besser zu machen.

Frohe Feiertag und Zeit für ein Lächeln im Jahr 2010

Ihr Michael Kreitmeir
auch im Namen aller Kinder und Mitarbeiter von Little Smile